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drei Jahre feiern die Mindelheimer das Andenken an ein großes Rittergeschlecht,
das aus Schwaz in Tirol kommend, 1467 Stadt und Herrschaft Mindelheim übernahm
und mehr als hundert Jahre die Geschichte dieses Landstriches im Herzen
Schwabens bestimmte.
Das bedeutet vor allem Erinnerung an den Vater der Landsknechte, den
kaiserlichen Feldherrn Maximilians I. und Karl V., der hier 1473 auf der
Mindelburg zur Welt kam und dort am 20. August 1528 verstarb:
Georg von Frundsberg
Erstmals im Frühherbst 1853 feierten die Mindelheimer ein Frundsbergfest. Stets
waren die Kinder und die Jugend mit dabei, sie sollten die Geschichte ihrer
Heimat erfahren.
Der "Frundsberg Festring", der diese alte Tradition übernahm, formte mit seinen
verschiedenen historischen Fähnlein und Gruppierungen und im Zusammenwirken mit
allen daran interessierten Mindelheimer Vereinen das Frundsbergfest zu einem
großen historischen Fest der ganzen Stadt.
Im Herzen der Altstadt, zwischen Toren und Türmen, im Mauerbering, spielt sich
das Fest ab:
Historische Festzüge mit über 2000 Mitwirkenden, Freilichtspiele und "Gaukeley
und danzerey" am Marktplatz, verschiedene Konzerte in der Jesuitenkirche,
mittelalterliches Lagerleben, Armbrustschießen, Zunftstraße und Handwerkerhof,
historischer Bauernmarkt und zeitgenössisches Theaterspiel in alten Hinterhöfen
sind da geboten.