Die Termine für die Vierschanzentournee
2020 / 2021
finden Sie beim jeweiligen Austragungsort.
Oberstdorf im Allgäu, Garmisch-Partenkirchen,
Innsbruck und Bischofshofen - diese Namen sind fester Bestandteil eines jeden
Jahreswechsels. Dann treffen sich sich die weltbesten Skispringer zu einer
Tournee auf vier unterschiedlichen Schanzen in vier verschiedenen Städten. Für
viele Skisprungexperten ist die Vierschanzentournee höher angesiedelt als eine
Weltmeisterschaft.
Und nur einem einzigen Skispringer gelang es alle vier Springen zu gewinnen:
Sven Hannawald, für den bis zum heutigen Tage kein entsprechender Nachfolger in
Deutschland gefunden wurde.
Der Austragungsmodus der Vierschanzentournee unterscheidet sich von allen
anderen Springen. Normalerweise wird ein Sieger in zwei Wertungsdurchgängen
durch die besten Weiten und die besten Haltungsnoten ermittelt. Bei der Tournee
springen immer zwei Sportler gegeneinander, wobei der bessere von beiden
Springern den zweiten Durchgang erreicht - egal wie weit und schön er gesprungen
ist. Die Zusammensetzung der "Pärchen" wird durch die Qualifikationsweiten
ermittelt, wobei der Erste immer gegen den Letzten springt. Zudem kommen noch
fünf weitere Besten eine Runde weiter. Die Noten des erstens Durchgangs werden
in den zweiten mitgenommen, beide Ergebnisse addiert - und der Beste gewinnt.
Die Schwierigkeit der Tournee liegt darin, dass man sich innerhalb weniger Tage
vier Mal auf eine neue Schanze einstellen muss, da jede für sich ein eigenes
Schanzenprofil hat: beispielsweise die Länge des Backens oder der so genannte
"Kritische Punkt"! Dann kommt noch hinzu, dass die Windverhältnisse eine sehr
wichtige Rolle spielen - und diese sind vergleichsweise in Oberstdorf völlig
anders als in Bischofshofen, eine der wenigen noch für den Weltcup "aktiven"
Naturschanzen.
So kann man feststellen, dass die Vierschanzentournee eine der schwierigsten
Skisprung-Konkurrenzen überhaupt ist - aber genau das macht den besonderen Reiz
dieser Veranstaltung aus.