Auf einem Planetenweg zu wandern, macht immer Spaß - inmitten
der Allgäuer Voralpenlandschaft ganz besonders! Schüler eines Kemptener
Gymnasiums haben den Planetenwanderweg von Eschach liebevoll gestaltet. Die
Planeten unseres Sonnensystems sind maßstabsgetreu angeordnet, bei jedem
Planeten finden sich Infotafeln. Der Wanderweg ist ungefähr acht Kilometer lang
und lässt sich in zwei bis drei Stunden zurücklegen. Auch Familien mit Kindern
können sich diesen Weg vornehmen, wenn sie aus der "Planetentour" vielleicht
einen Ganztagesausflug mit großen Pausen machen. Die Wanderstrecke führt über
gepflegte Wege, es sind aber einige Steigungen zu überwinden.
1. Etappe: Sonne bis Saturn
Gestartet wird am Parkplatz nördlich des Eschacher Weihers, westlich
von Eschach. Das drei Meter hohe Modell der Sonne, eine leuchtend
gelbe Kugel, ist nicht zu übersehen. Zunächst führt der Weg in
Richtung Norden am Waldrand entlang, und die Wanderer haben schnell
ein paar Erfolgserlebnisse, sie treffen nämlich innerhalb weniger
Minuten auf die sonnennahen Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars.
Es lohnt sich, beim Mars ein wenig zu verharren, denn von hier
eröffnet sich ein herrlicher Ausblick ins östliche Allgäu. Hinter
Wiesen ragt der Berg Blender (1.072 m) hervor. Nach Verlassen dieses
Aussichtspunktes ist nun ein wenig Geduld gefragt, bis der nächste
Planet auftaucht.
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Es geht zuerst noch eine Weile am Waldrand entlang, dann
in den Wald am Fuß des 2.229 m hohen Ursersberges. Im Wald treffen die
Wanderer dann auf den Jupiter und erreichen bald den nördlichsten Punkt
der Wanderung. In einem großen Bogen führt der Weg aus dem Wald heraus
und zum Saturn. Auch hier ist wieder ein schöner Aussichtsplatz. Der
Blick geht zu den Hängen beim Eschachlift und Schwärzenlift - hier wird
im Winter Ski gelaufen - und weiter bis zum Grünten.
Im Winter wird der größte Teil der Planeten übrigens abgebaut.
2. Etappe: Saturn bis Uranus
Die Wanderer gehen nun in Richtung Süden nach Eschach. Hier wäre es nun
Zeit für eine Rast. Einkehrmöglichkeiten bieten sich beispielsweise im
"Alten Bräuhaus" oder im Gasthof "Lamm". Nach Verlassen des Dorfes folgt
ein landschaftlich besonders schöner Abschnitt der Tour, es geht nämlich
nun durch Wiesen, vorbei an Bauernhöfen, bis der Weg sich in Richtung
Westen wendet und der Eschacher Weiher vor den Wanderern auftaucht. Am
Ostufer des ca. 8 ha großen Sees steht der Uranus. An einem heißen
Sommertag hat wahrscheinlich der eine oder anderer Wanderer Lust, ein
Bad im See zu nehmen. Andere möchten vielleicht nur auf einer der Bänke
am Ufer ausruhen. Der Eschacher Weiher ist im Sommer als Badesee sehr
beliebt. Sanitäre Anlagen sind vorhanden. Wer die Wandertour verlängern
möchte, umrundet noch den See.
3. Etappe: Uranus bis Sonne
Es besteht auch die Möglichkeit, die Planetenwanderung zu verkürzen: In
diesem Fall wird der Weg am See entlang genommen und unmittelbar der
Parkplatz angesteuert. Die reguläre Strecke jedoch führt ab dem Uranus
noch nach Süden, dann nimmt der Weg eine scharfe Kurve, wendet sich in
Richtung Westen und führt nochmals in den Wald. Im Wald taucht
schließlich noch der Neptun vor den Wanderern auf. Die letzte Wegstrecke
in Richtung Parkplatz ist dann bald überwunden.
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