Die Gemeinde Dietmannsried ist
Teil des schwäbischen Landkreises Oberallgäu und liegt ca. 15km nördlich von
Memmingen. Das Gebiet der Gemeinde wird in vier Gemarkungen eingeteilt:
Reicholzried, Schrattenbach im Allgäu, Probstried und Überbach. Es gibt
weiterhin zahlreiche Orte, die zu Dietmannsried gehören.
Dietmannsried liegt auf eine Höhe von 650 bis 873 m.
Aufgrund seiner bergnahen Lage wird es auch "das Tor zu den Alpen" genannt.
Die fast 7900 Einwohner tragen ihr
Gemeindewappen, dreigeteilt mit einem roten Herzen auf grünem Grund, einer
silbernen Taube auf rotem Grund und einem goldenen Hahn auf blau, mit Stolz.
Erste Siedlungsspuren stammen aus der vorgeschichtlichen Zeit, für die
Besiedlung durch Römer und Kelten gibt es archäologische Hinweise, wie ein
Quadratumriss mitten in der Gemeinde zeigt.
Aufgrund seiner Anbindung an die A7 und einem
eigenen Bahnhof, der stündlich von der Illertalbahn angefahren wird, ist
Dietmannsried für einen Urlaub gut erreichbar. Die Gemeinde konnte sich den
Charme unberührter Natur des Allgäus aber dennoch erhalten, da eine
Umgehungsstraße den größten Verkehr fernhält. Wer seine Ferien also gern in
der freien Natur verbringt, ist in Dietmannsried gut aufgehoben. Es gibt
zahlreiche Freizeitangebote, wie Reitausflüge, Fahrradtouren oder
Wanderungen an der frischen Luft. Auf den verschiedenen Wanderrouten kommt
man auch an einigen Bauwerken von Bedeutung für die Gemeinde vorbei.
Es wären beispielsweise zu nennen: Der
Inselweiher, in staatlichen Archiven als „Wasserburg Dietmannsried“
bezeichnet, mehrere Kirchen und der Burgstall Überbach samt Burgbrunnen. Der
Inselweiher ist also ein aufgeschütteter Hügel, eine sogenannte Motte, auf
der einst eine Burg stand, die von einem Wassergraben umgeben war.
Heute steht auf dem Hügel kein Gebäude mehr, sondern eine Friedenslinde, die
nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 gepflanzt worden war. Eine der
erwähnten Kirchen ist die Pfarrkirche in Probstried. Die Kirche wurde im
Mittelalter erbaut, die heute sichtbare Form stammt aber überwiegend aus dem
Umbau in den Jahren 1739/1740. Der Satteldachturm präsentiert sich
allerdings noch in seiner ursprünglichen Form. Der Burgstall Überbach zeugt
durch seine Bodendenkmäler von der ehemaligen Burg und dem später
entstandenen Schloss. Die Burg entstand um 1200 und wurde 1525 von
Aufständischen der Bauernkriege zerstört. An gleicher Stelle wurde später
das Schloss errichtet, das wahrscheinlich im Verlauf des 30-jährigen Krieges
ebenfalls zerstört wurde. Erhalten blieb nur der Burgbrunnen, der in
jüngerer Vergangenheit wiederentdeckt und mit einem neuen Brunnenaufbau
versehen wurde.