Die Gemeinde Fischen liegt auf
761 m Höhe im Landkreis Oberallgäu im bayrischen Schwaben. In der Gemeinde leben
rund 3.000 Menschen. Nachbargemeinde von Fischen im Süden ist Oberstdorf, die
"südlichste Gemeinde Deutschlands".
Die mächtigen Gipfel der "Hörnergruppe"
(z.B. des Riedberger Horns mit 1.787 m Höhe) prägen die Landschaft um den
idyllischen Gebirgsort Fischen, durch den die Iller (Nebenfluss der Donau)
fließt. Die Luft in und um Fischen ist so gut, dass die Gemeinde den Titel eines
heilklimatischen Kurortes erhalten hat.
Der Tourismus hat in Fischen, das bereits im Jahr 860 erstmals urkundlich
erwähnt wurde, eine lange Tradition. Schon seit über 120 Jahren kommen Urlauber
im Winter zum Skifahren, im Sommer zum Wandern hierher. Noch recht neu ist der
Trend zum Wellnessurlaub. In Fischen bieten verschiedene Hotels
Wellnessanwendungen an, beispielsweise das Vier-Sterne-Superior-Hotel "Parkhotel
Burgmühle", das Vier-Sterne-Hotel "Rosenstock" oder das
Drei-Sterne-Superior-Hotel "Forellenbach". Familien mit Kindern werden
vielleicht lieber "Urlaub auf dem Bauernhof" machen oder eine preiswerte
Ferienwohnung mieten.
Touristisches Zentrum der Gemeinde ist das Kurhaus "Fiskina", das außer einem
Café mit Terrasse und einem Biergarten auch die Gästeinformation beherbergt. Bei
regnerischem Wetter wird sich manch ein Gast gern ins Lesezimmer oder den
Fernsehraum im Kurhaus zurückziehen; Kinder finden dann im Spielzimmer
Unterhaltung - und vielleicht neue Freunde. Zahlreiche Wanderrouten beginnen in
Fischen. Wer nicht auf die Berge steigen möchte, könnte z.B. den rund sechs
Kilometer langen, ebenen Weg nach Oberstdorf wählen. Golffreunde werden
sicherlich gern einmal beim Golfresort "Sonnenalp" bei Fischen vorbeischauen.
Die Golfanlage besteht aus einem 18-Loch-Platz und einem 9-Loch-Platz und ist
sehr abwechslungsreich gestaltet, mit Wiesen und Teichen. An heißen Tagen
strömen Gäste und Einheimische ins Freizeitbad Fischen. Hier locken eine 58 m
lange Wasserrutschbahn und verschiedene Schwimmbecken, Strömungskanal und
Massagepilz. Im Freizeitbad finden die Gäste auch eine Caféteria und ein
Beachvolleyballfeld. Hier lässt sich gut ein ganzer Ferientag verbringen!
Wintersportsaison ist in Fischen von Dezember bis März. Dann sind die beiden
Schlepplifte des Skigebietes Fischen für die Abfahrtsläufer in Betrieb. Die
Pisten sind besonders für Anfänger empfehlenswert, denn sie sind nicht allzu
steil. Langläufer finden in der Umgebung von Fischen mehrere schöne gespurte
Loipen; es handelt sich durchweg um Rundkurse von 1.800 m bis 6.000 m Länge.
Eine Nachtlaufloipe von 1.500 m Länge wird an einigen Tagen der Woche mit
Flutlicht bestrahlt!
Alle Gäste der Gemeinde Fischen, die an der Geschichte des Wintersports
interessiert sind, sollten im "Fischinger Heimathaus" vorbeischauen. In diesem
Heimatmuseum befindet sich ein FIS-Skimuseum, das über die Geschichte des
Skisports, insbesondere der nordischen Variante (Skisprung und Langlauf)
informiert. Im Heimatmuseum sind auch alte Möbel ausgestellt. Sehenswert ist
auch die Pfarrkirche von Fischen, "St. Verena". Die spätgotische Kirche wurde
Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut, später aber vergrößert und umgestaltet. Innen
ist sie mit barocken Deckengemälden und zwei prächtigen Seitenaltären aus dem
Jahr 1753 geschmückt. Auch die "Obermühle" ist uralt. Diese schön restaurierte
Sägemühle wird im Sommer - zur Freude der Besucher - manchmal zu
Demonstrationszwecken in Betrieb genommen.
Fischen im Allgäu wurde im Jahr 860 erstmals als "actum in Viskingum"
erwähnt. Im Jahr 1126 wurde die erste Pfarrkirche geweiht. Fischen war die
südlichste Pfarrei im Allgäu die bis in die hintersten Winkel des kleinen
Walsertales reichte. Es war über lange Zeit eine sehr einsame und wenig
erschlossene Gegend. Erst im Jahr 1888 mit dem Bau der Lokalbahn von Sonthofen
nach Oberstdorf konnte die Erschließung fortschreiten.