Die Gemeinde Rettenberg liegt östlich von
Immenstadt und südlich von Kempten im Landkreis Oberallgäu im bayrischen
Schwaben. Ca. 4.300 Menschen leben in Rettenberg. In der Region um
Rettenberg geht die Voralpenlandschaft des Allgäus gegen Süden zu allmählich
in die Gebirgslandschaft der Alpen über. Der Hausberg von Rettenberg, der
1.738 m hohe Grünten, bildet im Sommer ein herrliches Wandergebiet, und im
Winter können die Skifahrer und Snowboarder hier ihren Hobbys nachgehen. So
ist Rettenberg zu jeder Jahreszeit ein attraktiver Urlaubsort! Zahlreiche
Privatleute bieten Zimmer und Ferienwohnungen an. Auch Gasthöfe und
Pensionen heißen die Gäste willkommen. Für Familien mit Kindern dürfte ein
"Urlaub auf dem Bauernhof", wie er in Rettenberg von mehreren Gastgebern
offeriert wird, ein großes Erlebnis sein.
Das Skigebiet am Grünten bietet für alle, die in ihren Ferien Wintersport
treiben möchten, viele Möglichkeiten: Insgesamt sind 20 km Pisten für die
Abfahrtsläufer vorhanden. Ein Sessellift und 14 Schlepplifte sorgen dafür,
dass die Skifahrer rasch zum Start kommen! Für die Snowboarder wurde ein
Funpark eingerichtet.
Im Teilort Rettenberg-Vorderburg finden die Langläufer
eine neun Kilometer lange gespurte Loipe. Eine besondere Attraktion hat der
Teilort Rettenberg-Kranzegg für die Langläufer zu bieten, nämlich eine
"Nachtloipe"! Skilanglauf unter Flutlicht über eine zwei Kilometer lange
Loipe macht bestimmt vielen Wintersportlern Spaß!
Im Sommer werden die meisten Urlaubsgäste von Rettenberg einmal eine Tour
hinauf zum Grünten unternehmen wollen. Eine nicht allzu anspruchsvolle
Wanderstrecke führt über die Alpe Kammeregg und die Grüntenhütte hinauf zum
Gipfel auf 1.738 m Höhe. Von dort aus ist bei schönem Wetter sogar die
Zugspitze zu sehen! Sehenswert ist auch die Burgruine Rettenberg, die beim
Teilort Rettenberg-Großdorf über dem Illertal thront. Die Burg wurde um 1100
von der Adelsfamilie "von Rettenberg" erbaut, brannte aber schon im Jahr
1562 aus. Daraufhin verfiel sie. heute sind aber noch beeindruckende
Mauerreste des früheren Wohnturms der Burg vorhanden. An Sommertagen, die
für's Wandern zu warm sind, wäre ein Besuch im Freibad Rettenberg zu
empfehlen. In dem familienfreundlichen Bad stehen den Gästen verschiedene
Becken, ein Volleyballfeld und eine Sonnenterrasse zur Verfügung. Neben dem
Freibad befindet sich ein Minigolfplatz.
Ein Schmückstück mitten in Rettenberg ist die Kirche St. Stephan, erbaut
1728 - 1730. Sie ist - wie sich das für eine katholische Barockkirche im
Allgäu gehört - mit viel Gold, Stuck und Deckengemälden ausgeschmückt. In
Rettenberg-Vorderburg steht auch eine sehr schöne Kirche: "St. Blasius"
wurde im Jahr 1754 geweiht. Die Deckengemälde stellen den Schutzpatron der
Kirche, Blasius, sowie die Heiligen Silvester, Georg und Florian dar. Die
uralte Kapelle St. Nikolaus in Rettenberg-Emmereis ist im Gegensatz zu den
anderen Gotteshäusern nicht täglich zugänglich, sondern nur samstags und
sonntags zur Besichtigung geöffnet - und eine Besichtigung lohnt sich. In
der mittelalterlichen Kapelle sind Fresken aus dem 13. Jahrhundert erhalten
geblieben. Die Bilder zeigen Szenen aus der Bibel und Heiligenfiguren.
Rettenberg ist
das südlichste Brauereidorf Deutschlands. Rettenberg verfügt über zwei
Privatbrauereinen; Engelbräu und Zötler. Die Brauerei Zötler ist
insbesondere durch das dort gebraute Vollmondbier auch überregional bekannt
geworden. In der Brauerei werden zu den
Vollmondterminen,
zu welchen das Bier eingebraut wird, sogar ein
Vollmondfest zelebriert.
Auch die Grüntenseilbahn sollte hier nicht unerwähnt bleiben.