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Allgäu: Bücher :Zwei Einzelzimmer, bitte von Volker Klüpfel und Michael Kobr

Kennen Sie Kluftinger?
Den gnadenlos grantigsten Kommissar, den es wohl im deutschen Krimi gibt? Immer schlecht gekleidet und immer gegen alles Moderne, ein Feind der Globalisierung und von jedem englischen Wort in der deutschen Sprache sowieso - und deshalb von Millionen Lesern verehrt und gelesen, sogar zur Stilikone erhoben, wie die Autoren anmerken?
Kommissar Kluftinger wurde von einem Autorenduo erschaffen, das nach eigener Aussage den Erfolg ihres ungalanten Kommissars für undenkbar hielt. Und über die Auswirkungen dieses Erfolges ins Staunen geriet. Mussten Sie doch jetzt ihre Häuser verlassen, auch das geliebte Allgäu, sogar Bayern überhaupt ...

Volker Klüpfel und Michael Kobr hatten nach ihrer Darstellung mit der Idee zu schreiben begonnen, dass sich ihr Leben durch diese Tätigkeit nicht grundlegend ändern würde. Aber die Eindrücke überwältigten sie, das gemeinsame Reisen wurde beschwerlich und seelisch belastend, deshalb entstand aus diesen (zu) vielen Eindrücken jetzt ein neues Buch:

Zum Inhalt des neuen Buches
In ihrem neuesten Bestseller beschreiben die Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr die Erfahrungen, die sie auf ihren Reisen quer durch Deutschland gemacht haben, zu denen sie von ihrer Kultfigur Kluftinger gezwungen wurden.
 

Von den Autoren als psycholiterarisches Autorenhilfsprojekt bezeichnet, enthüllt das Buch die Kümmernisse und Verwundungen, derer Autoren Herr werden müssen, wenn sie als Vortragsreisende oder überhaupt der Öffentlichkeit ausgesetzt sind.

Es geht also nicht um Kluftinger, sondern darum, welche Auswirkungen seine Berühmtheit auf die Autoren hatte. Das Buch erzählt davon, wie ein Allgäuer sich fühlt, der in die Welt hinausgeworfen wird, obwohl er doch eigentlich seine Kühe und sattgrüne Wiesen und das abendliche Alpenglühen gewohnt ist.

Wie man sich verhält, um auch dem größten Auflauf von Bewunderern und Fotografen unerkannt zu entgehen (oder wie man sich verhält, wenn überhaupt niemand einen fotografieren will). Wie macht man den Veranstaltern klar, dass ein Doppelzimmer auch einem Autorenduo nicht zumutbar ist? Welche Allüren muss ein Allgäuer sich zulegen, damit er ernst genommen wird in der literarischen Welt?

Der Leser wird auch über den komplizierten Prozess des Schreibens unterrichtet, welchen inneren Schweinehunden die Autoren begegnet sind und wie sie diese besänftigt haben. Viele Fragen werden also in diesem Buch beantwortet, garniert mit zahlreichen privaten Fotos, aufgenommen bei den diffizilen Kontakten der Autoren mit der Öffentlichkeit.

Endlich redet Kluftinger
Die Betrachtungen der Autoren, wie die Bücher um Kluftinger ihr Leben verändert haben, gehen nicht an diesem vorbei, er darf deshalb mitreden.

Und er hat so einiges anzumerken im ersten Gespräch, dass er mit Autorenduo Klüpfel/Kobr führen darf, Weisgott nicht nur nette Kommentare.
Eines sei verraten: Die Autoren rächen sich ...

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